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Elite-Auktion des Hannoveraner Verbandes mit Preisspitzen in Serie

12. Oktober 2013

Hannoveraner Logo„So darf es weitergehen!“

Verden. Die Kollektion der 129. Elite-Auktion war begehrt. 64 Reitpferde standen zum Verkauf, allein acht
junge Talente kosteten mehr als 100.000 Euro. Zur Preisspitze avancierte der Fidertanz-Sohn Friemel, der für
200.000 Euro nach Brasilien wechselte. Das teuerste Fohlen war Daimond’s Hit v. Diamond Hit, der Stammkunden
aus Kirchlinteln 30.000 Euro wert war.
Das vierjährige Dressur-Ass Friemel v. Fidertanz/De Vito (Z.: Gerd Pigge, Lastrup, Ausst.: Hannoveraner Zuchtgestüt
GmbH & Co KG, Lilienthal) betrat bereits als Fohlen die Auktionsbühne. Heute ist er siegreich in Reitpferdeprüfungen,
der Hannoveraner Champion der Stuten und Wallache löste souverän das Ticket zu den Bundeschampionaten.
Ein brasilianischer Kunde erhielt den Zuschlag für den Sportler, seine Karriere wird er im Beritt von Anabel Balkenhol
starten. Bestbezahlte Offerte im Springkader war Cadanos v. Catoki/Lordanos (Z.: Christina Martens, Ringstedt,
Ausst.: Fritz Dieter Tietjen, Bremen): Der gekörte und leistungsgeprüfte Hengst bestach durch seine Sportlichkeit.
Auktionator Bernd Hickert versteigerte Cadanos für 155.000 Euro nach China. Ebenfalls hochpreisig war der Westfale
Equitaris v. Estobar NRW/Rubiloh (Z.: Nobert Borgmann, Ostbevern, Ausst.: Stefan Borgmann, Ostbevern). Der
typstarke gekörte Braune wurde für 175.000 Euro an einen Stammkunden nach Nordrhein-Westfalen verkauft. Mit
dem gleichen sportlichen Talent wie ihr Vater ausgestattet, schwebte Descada v. Desperados/Hohenstein (Z.: Heino
Bruns, Gödenstorf, Ausst.: Andreas Bruns, Gödenstorf) durch die Niedersachsenhalle und fand für 170.000 Euro
ebenfalls in Nordrhein-Westfalen neue Besitzer. Mannschaftsolympiasiegerin Nadine Capellmann sicherte sich für
140.000 die westfälische Stute Felice v. Fürst Piccolo/Ehrentanz (Z.: Manfred Walla, Bochum, Ausst.: Ludwig Fischer,
Bärnau). Fast genauso viel kostete Samoa v. Stolzenberg/Graf Top (Z.: Adolf Bahn, Maasen, Ausst.: Axel Bahn, Maasen).
Die Staatsprämienanwärterin kann etliche Platzierungen in Aufbauprüfungen des Springsports auf ihrem Turnierkonto
vorweisen und wechselte für 130.000 Euro nach Schweden.
Im Schnitt wurden für die Reitpferde 43.805 Euro angelegt: 38 Athleten werden sich im Ausland dem sportlichen
Wettbewerb stellen, die USA führen mit elf Einkäufen die Statistik an. Zuchtleiter Dr. Werner Schade fasste das Ergebnis
so zusammen: „Es zeigt sich einmal mehr, dass unser Auslandsmarketing greift – sowohl auf den traditionellen Märkten wie den USA, als auch in Ländern mit Wachstumsmärkten wie in Asien und Südamerika.“ Auktionsleiter
Jörg-Wilhelm Wegener ergänzte: „Das war eine Elite-Auktion mit einem bombastischen Ergebnis. Drei Springpferde,
die über 100.000 Euro kosteten, gab es noch nie. Besondere Qualität hat eben ihren Preis. So darf der Hannoveraner
Herbst weitergehen.“
Für 52 Fohlen wurden im Durchschnitt mit 6.644 Euro ausgegeben: Preisspitze war Diamond’s Hit v. Diamond
Hit/San Remo (Z. und Ausst.: Klaus Niemann, Petershagen), der für 30.000 Euro im niedersächsischen Kirchlinteln
aufwachsen wird. 13 junge Hannoveraner verlassen die Bundesrepublik.
Stimmungsvoller Auftakt der 129. Elite-Auktion war der Gala-Abend am Freitag: Zu den Höhepunkten zählte die
Verabschiedung von Nadine Capellmanns Spitzenpferd Elvis VA. Mannschaftseuropameister D’Agostino von Fabienne
Lütkemeier bekam das Gütesiegel FRH vom Hannoveraner Förderverein verliehen, genauso wie der amtierende
Bundeschampion der Vielseitigkeitspferde, Chipmunk, der von Julia Krajewski eindrucksvoll in Szene gesetzt wurde.
Als Hannoveraner Stute des Jahres wurde die Ritual/Grande-Tochter Ria Grande ausgezeichnet. Ihre Züchterin Kornelia
Haak-Höring, Drochtersen, und ihre Besitzerin Dorit Kothe, Osten, freuten sich über die Ehrung in Verden. Stargast
Frédéric Pignon aus Frankreich rundete mit seinen Friesen in einer Freiheitsdressur den glänzenden Abend ab.