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Stakkato aus dem Sport verabschiedet

3. September 2012

Celler Landbeschäler bei den Bundeschampionaten in den sportlichen Ruhestand entlassen

Verden. Mit Eva Bitter im Sattel errang der heute 19-jährige Stakkato unzählige Erfolge in Großen Preisen,
zwei Mal wurde das Paar zum Deutschen Meister gekürt. Bei den Bundeschampionaten in Warendorf 1998
feierte Stakkato seinen ersten sportlichen Triumph, nun zelebrierte er gemeinsam mit seiner Reiterin am
selben Ort seinen letzten öffentlichen Auftritt.
Der Hannoveraner Hengst Stakkato v. Spartan/Pygmalion wurde 1993 bei August Meyer in Uenzen geboren und
zwei Jahre später in Verden gekört. Bei der Körung beeindruckte Stakkato durch sein spektakuläres Freispringen,
und der damalige Landstallmeister Dr. Burchard Bade erwarb ihn für das I. Celler Lot. Die Hengstleistungsprüfung
legte er als Jahrgangsbester im Springen ab. Sein Sieg beim Bundeschampionat des fünfjährigen deutschen
Springpferdes 1998 in Warendorf machte Stakkato zum Aushängeschild der Hannoveraner Springpferdezucht. Es
folgte 1999 der Vizetitel. Mit seiner Reiterin Eva Bitter errang Stakkato unzählige Erfolge: 2003 und 2010 sprangen
sie zur Goldmedaille bei den deutschen Meisterschaften der Damen, 2004 gewannen sie Silber. Neben etlichen
internationalen Topplacierungen gehörte Stakkato fünf Mal zu einer Nationenpreisequipe. Der Erste Vorsitzende des
Hannoveraner Verbandes, Manfred Schäfer, sagte in seiner Laudatio: „Stakkato und Eva Bitter – das ist eine
Idealkombination, die diese sportlichen Erfolge erst möglich gemacht hat.“
Stakkato gibt seine Qualitäten über dem Sprung an seine Nachkommen weiter. Internationale Erfolge erzielen R
ückenwind mit Holger Wulschner, Sambuca mit Eva Bitter, Souvenir mit Philipp Weishaupt oder Satisfaction FRH mit
Marco Kutscher. Über 1.100 Stakkato-Kinder sind beim Hannoveraner Verband registriert, 41 seiner Söhne wurden
in Hannover gekört und 54 Töchter mit der Staatsprämie ausgezeichnet. 161 Pferde lieferte Stakkato für die
Verdener Auktionen. Seit Jahren nimmt er die Spitzenposition in den Zuchtwertschätzungen des Hannoveraner
Verbandes und der Deutschen Reiterlichen Vereinigung ein. Manfred Schäfer fasste zusammen: „Stakkato hat für
Hannover ein neues Kapitel der Springpferdezucht aufgeschlagen und den internationalen Ruf der Hannoveraner
Zucht mit geprägt und belebt.“ Der Vererber wird seinen Ruhestand auf der Anlage von Eva Bitter in Bad Essen
verbringen. Damit er dort den Züchtern weiterhin zur Verfügung steht, hat Familie Bitter extra eine
Besamungsstation für ihn bauen lassen. Der Celler Landstallmeister Dr. Axel Brockmann erklärte: „Wir freuen uns,
dass Stakkato bei Eva Bitter bleibt. Bei den beiden handelt es sich wahrlich um eine Idealkombination, die auch wir
nicht trennen möchten.“

Überragende Hannoveraner Springpferdechampions

6. August 2012

Die Champions heißen Concalido, Commissario und Cantara

Verden. Beim Internationalen Dressur- und Springfestival in Verden wurden die Hannoveraner Springpferdechampions gekürt. Mit Topleistungen überzeugten die jungen Pferde im Parcours. *Das Championat hat einen hohen Stellenwert bei Reitern und Züchtern“, sagte Richter Klaus Gosch. *Verden bietet Topvoraussetzungen für Reitsport auf höchstem Niveau!“

Bei den Vierjährigen traten 43 Starter an, von denen sich die 20 Besten für das Finale qualifizierten. Schon in der Qualifikation überzeugte der Contendro/Calido-Sohn Concalido (Z.: Sabine van den Weghe, Badbergen). Der Schwarzbraune setzte sich mit Patrick Döller auch im Finale durch und siegte mit der Höchstnote 8,8 vor Cassta v. Cassus/Stakkato (Z.: Dr. Jürgen Lehner, Müggendorf), die von Joachim Winter geritten wurde. Noch im vergangenen Jahr war sie bei der Herwart von der Decken-Schau im Freispringen an den Start gegangen.

Die 67 Fünfjährigen kürten im Finale ihren Champion nach Stechen mit getrenntem Richten. Die höchste Wertnotensumme erzielte der schon in der ersten Qualifikation mit hohen Wertnoten bedachte gekörte Hengst Commissario v. Catoki/Contendro (Z.: Dr. Carsten Haack, Freiburg), der von Karl Brocks meisterlich vorgestellt wurde. Auf M-Niveau vergaben die Richter 27 Notenpunkte. Mit 26,8 Punkten folgte der Celler Landbeschäler Inliner v. Iberio/Sao Paulo (Z.: Alois Naber, Saterland) mit Eva Bitter im Sattel.

Die international erfolgreiche Amazone Eva Bitter stellte auch bei den Sechsjährigen den Vizechampion, den Stakkato/Calido-Sohn Stalido (Z.: Renate Bosse, Wendeburg), der im vergangenen Jahr an gleicher Stelle Dritter gewesen war. Mit dem Braunen hatte sie im Umlauf die höchste Wertnote erzielt, musste aber im Stechen gegen die Uhr einem anderen den Vortritt lassen. Thomas Brandt fand auf der selbstgezogenen Hessenstute Cantara v. Cristo/Cassone die beste Linie und gewann die Springpferdeprüfung der Klasse M. Die Braune war ebenfalls im vergangenen Jahr bis ins Finale gekommen, damals wurde sie Sechste. Insgesamt gingen 52 Talente des Jahrgangs 2006 an den Start.

„Ohne Grenzen“ zur Preisspitze

15. April 2012

Senza Limiti erzielte Höchstpreis von 150.000 Euro
Verden. 65 Hannoveraner Reitpferde wurden bei der 126. Elite-Auktion verkauft. Den Spitzenpreis
von 150.000 Euro erzielte der sprunggewaltige Stakkato/Don Juan-Sohn Senza Limiti (Z. u. Ausst.:
Il Chirone di Bruna de Paolis, San-Vito/Italien). Der Durchschnittspreis lag bei 29.123,07 Euro. Rund
die Hälfte des Umsatzes machten in der Statistik die 28 Pferde aus, die Deutschland verlassen
werden. „Die Auslandsentwicklung ist positiv und gibt unseren bisherigen Marketingmaßnahmen
recht“, sagte Zuchtleiter Dr. Werner Schade.
Käufer des Hengstes Senza Limiti ist Bernfried Erdmann, der sich mit großer Passion seinem Zucht- und
Ausbildungsstall widmet. Bestbezahltes Talent für das Viereck war die Don Frederico/White Star-Tochter
Donna Felicia (Z.: Wolfgang Lohmann, Sandbostel-Mintenburg, Ausst.: Doris Hoffmann, Rhade). Die
Staatsprämienanwärterin war Kunden aus Österreich 130.000 Euro wert. Die etablierten Käuferländer wie
Großbritannien und Frankreich erstanden jeweils vier junge Elite-Hannoveraner. Ebenso wie Kunden aus
den USA, bei denen sich erstmals wieder ein Aufwärtstrend in der Zahl der Käufe feststellen ließ. Darüber
hinaus werden drei Talente nach China und in die russische Föderation reisen.
Für die 43 verkauften Fohlen wurden durchschnittlich 6.853 Euro angelegt. Dabei hielten sich In- und
Auslandsverkäufe in etwa die Waage. Nach spannendem Bieterduell schlug Auktionator Friedrich-Wilhelm
Isernhagen den Fidertanz/Friedensfürst Fifty-Fifty Two (Z.: Kai Baumgartner, Wulkau) für das Höchstgebot
von 33.000 Euro an einen niedersächsischen Hengstaufzüchter zu.
Der Gala-Abend der Elite-Auktion hatte zahlreiche Höhepunkte zu bieten. Isabell Werth verabschiedete ihr
Weltmeister- und Olympiapferd Satchmo vor den Hannoveraner Züchtern und Freunden aus der ganzen
Welt. Mit Standing Ovation bedankte sich das Publikum bei dem Sao Paulo/Legat-Sohn aus der Zucht von
Hannoveraner Rhythmus

Albert Kampert, Halle, dessen Karriere 1996 auf dem Verdener Hengstmarkt begonnen hatte. Unter
großem Beifall wurde der Privatbeschäler Desperados v. De Niro/Wolkenstein II (Z.: Herbert Schütt,
Hemmoor) mit dem Grande-Preis ausgezeichnet. Darüber hinaus wird er zukünftig mit dem Kürzel des
Hannoveraner Fördervereins FRH im Namen an den Start gehen. Der Elfjährige zählt mit Kristina Sprehe
nicht nur zu den besten jungen Grand Prix-Pferden Deutschlands, sondern hat sich auch als Vererber einen
hervorragenden Ruf erworben. Traditionell wird bei der Frühjahrs-Auktion der erfolgreichste
Auktionsbeschicker der vergangenen zehn Jahre geehrt. Der Hans Joachim-Köhler-Preis ging an Klaus
Michaelis, Basdahl.