„Rock in Hamburg“ – Langer Hamburger an das Top-Team Pedroza/Wöhler

(Hamburg) „Rock“ in Hamburg – das war das Motto am dritten Meetingstag der
Derby-Woche am Mittwochabend vor 5.000 Zuschauern auf der Galopprennbahn
in Hamburg-Horn: Mit dem im Besitz des Schweizer Tierarztes Dr. Hans-Georg Stihl
stehenden Rock of Romance (42:10) triumphierte im längsten Flachrennen des
Meetings ein ausgewiesenes „Marathon“-Pferd - im Langen Hamburger
(Listenrennen, 25.000 Euro) über weite 3.200 Meter gab nur drei Tage nach dem
Erfolg mit Protectionist im pferdewetten.de – Großer Hansa-Preis erneut die
Erfolgskombination Jockey Eduardo Pedroza/Trainer Andreas Wöhler (Spexard bei
Gütersloh) den Ton an.
Hamburg, Rock of Romance mit Eduardo Pedroza gewinnt den Langen Hamburger

Rock of Romance gewinnt mit Eduardo Pedroza den Langen Hamburger (Foto: Sorge)

 

Schon im Schlussbogen zog der 42:10-Mitfavorit vor seine fünf Gegner undverabschiedete sich auf der Zielgeraden auf stattliche neuneinhalb Längen

Vorsprung. Zugute kam dem sechsjährigen Rock of Gibraltar-Sohn, der beim 17.
Start sein fünftes Rennen gewann und diesmal 14.000 Euro verdiente, sicherlich der
nach dem vielen Regen der vergangenen Tage äußerst schwer gewordene Boden.
„Ideal war das Geläuf zwar auch nicht, aber er kam damit am besten zurecht. Wir
werden in ähnlichen Aufgaben weitermachen“, berichtete Andreas Wöhler über
den vor zwei Jahren im St. Leger in Italien erfolgreichen Sieger, der nun in seiner
Kariere 123.089 Euro verdient hat.
Sensationell stark lief als Zweite mit Summershine die längste Außenseiterin, die sich
mit viel Speed auf der Außenspur noch an der Röttgenerin Damour vorbeischob.
Von dem Favoriten Amour De Nuit (deutlich distanzierter Vierter) war am Ende
nach längerer Führung nichts mehr zu sehen. „Er konnte den Boden überhaupt
nicht“, so sein Jockey Dennis Schiergen.
Besonders groß war die Freude der 22-jährigen Amateurreiterin Patricia Tepper
nach dem einleitenden Joachim Willink-Memorial (Ausgleich IV, 1.600 m), denn bei
ihrem erst zweiten Ritt feierte sie auf dem von Pavel Bradik in Bremen-Mahndorf
trainierten Riesenaußenseiter Adel verpflichtet (145:10) ihren ersten Erfolg im
Rennsattel. Optimal hatte sie dem siebenjährigen Wallach das Rennen von der
Spitze aus eingeteilt.
Viel passender hätte die Siegerin im Preis des Ostsee-Meetings Bad Doberan
(Ausgleich IV, 1.200 m) kaum sein können – denn die 189:10-Außenseiterin Nikia (R.
Piechulek) wird von Besitzertrainer Martin Mayer in Möllenhagen in Mecklenburg-
Vorpommern vorbereitet und dürfte das zweitägige Meeting im August auf
Deutschlands ältester Galopprennbahn nun mit Sicherheit in Anlauf nehmen. Fünf
Wetter hatten die Viererwette mit Indian Joe, Miracle S und Pavana auf den
nächsten Plätzen richtig vorhergesagt und bekamen bei einer Quote von 40.000:10
jeweils 2.000 Euro ausgezahlt.
Das nennt man wahren Enthusiasmus: Bernhard Friesdorf (aus Monschau unweit der
belgischen Grenze) nennt mit Tweet Lady ein Pferd sein Eigen und bereitet diese
siebenjährige Stute auch selbst vor. Im 10.000 Euro-Ausgleich III über 1.600 Meter
gelang ihr auf passendem Boden unter Jozef Bojko auch locker ihr fünfter Erfolg. Da
war die Freude natürlich riesengroß. Für den Jockey gab es später in einem 2.000
Meter-Handicap mit der völlig souveränen Etzeanerin Elea (35:10) aus dem
Düsseldorfer Stall von Ralf Rohne noch ein weiteres Erfolgserlebnis.
Er ist ein ausgesprochener Meetings-Spezialist: Der holländische Trainer John Smith
räumt speziell bei den Rennwochen in Hamburg und Baden-Baden stets groß ab.
Im Erinnerungsrennen für den 2015 tödlich verunglückten Dortmunder Erfolgstrainer
Norbert Sauer (10.000 Euro-Ausgleich III über 2.000 Meter) landete Smith mit
Honourable Action (67:10) unter Champion Alexander Pietsch seinen zweiten Treffer
während der Derby-Woche. Mit 26.017:10 Euro war auch die Viererwette mit Kenia,
Funky Groove und Geladi auf Rang zwei bis vier lukrativ.
Jockey Alexander Pietsch landete später noch zwei weitere Treffer – zunächst mit
dem von Dr. Andreas Bolte in Lengerich trainierten Venezianus (33:10), der sich in
einem 10.000 Euro-Ausgleich III über 2.400 Meter mit immer neuen Reserven gegen
Carpathian erfolgreich zur Wehr setzte.
Pietschs Triplette wurde im abschließenden 10.000 Euro-Ausgleich III über 2.800
Meter perfekt – mit dem imponierenden Perfect Swing (94:10) aus dem Quartier
von Christian von der Recke, der Astigo und Notre Mandante mit 15 Längen
deklassierte. Besitzer des Wallachs ist erst seit diesem Start die Besitzergemeinschaft
des Stalles Winterhude um den Horner Rennbahn-Arzt Dr. Peter Wind und
Moderator Daniel Delius. Gerade einmal 5.000 Pfund hatte der Wallach gekostet.
Sämtliche acht Prüfungen wurden über die PMU nach Frankreich übertragen, alle
Wetten (außer der Dreier- und Viererwette) gingen wie schon am Dienstag in den
großen französischen Wett-Pool. Bereits um die Mittagszeit hatte es vier Lunch
Races – in Zusammenarbeit mit der französischen Wettgesellschaft - gegeben. Hier
kamen durchweg die Wetter von großen Außenseitern auf ihre Kosten.
Der Hamburger Renn-Club im Internet: www.galopp-hamburg.de
Bei Facebook: https://www.facebook.com/galopphamburg
Bei Youtube: https://www.youtube.com/channel/UCR1Y23nDINsLdq7qZXCGACw
Instagram: https://www.instagram.com/hamburgerrennclub/
Hamburgs aufregende Rennsportwoche findet man am einfachsten unter dem Hashtag #derbyhh.

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