MÜNCHEN. Telefónica o2 Germany erschließt neue Märkte. In den vergangenen Wochen startete der integrierte Telekommunikationsanbieter mehrere Großprojekte für die automatische Kommunikation von Maschine zu Maschine (M2M). o2 positioniert sich damit in einem der wichtigsten Wachstumsfelder des Mobilfunks. Marktbeobachter gehen bereits davon aus, dass es in weniger als zehn Jahren mehr als 50 Milliarden Maschinen gibt, die über mobile M2M-Systeme miteinander verbunden sind.
Der bundesweite Gebäudedienstleister Zabel Group nutzt die M2M-Technik von o2 beispielsweise zum Fernablesen von Energiezählern – und beim S+M Schaltgeräteservice aus Erkelenz wird damit beispielsweise der Füllstand von Warenverkaufsautomaten an die Zentrale gemeldet. Über das Mobilfunknetz von o2 werden alle Daten über den Betriebszustand und die Abverkäufe in Echtzeit an das SAP-System der Betreibergesellschaft übergeben.
Auch die ortsungebundene Zeiterfassung ist mit M2M möglich. Die Wismarer Firma Softclean hat die Lösung TimeScan im Angebot, mit der Gebäudereiniger nur ihre Chipkarte an einem kleinen Lesegerät vorbeiziehen müssen, das über das Mobilfunknetz von o2 mit einem Server verbunden ist – und schon werden ihre Arbeitsstunden minutengenau und manipulationssicher an die Lohnbuchhaltung gemeldet. Außerdem dienen diese Daten zur Nachweisführung gegenüber den Kunden der Gebäudereiniger.
Eine sichere Datenübertragung war ebenfalls die Hauptanforderung von Lyra Network, einem international tätigen Anbieter von elektronischen Bezahlsystemen mit Europazentrale in Frankfurt am Main. Der neue Rahmenvertrag mit o2 umfasst die regelmäßige Abnahme zehntausender SIM-Karten für M2M über mehrere Jahre. „Lyra Network ist ein weiterer Meilenstein unseres M2M-Geschäfts“, sagt Johannes Pruchnow, Geschäftsführer Business bei Telefónica o2 Germany. „Wir konnten das Unternehmen mit unserer M2M-Expertise überzeugen und stellen eine automatisierte Datenübertragung bereit, die einen reibungslosen Betriebsablauf gewährleistet.“
Die automatisierte Datenkommunikation von Maschine zu Maschine entwickelt sich zu einem wesentlichen Bestandteil der Telekommunikation – jedes Jahr wächst der Markt um ungefähr 20 Prozent. Besonders die Logistikbranche und Stromversorger nutzen M2M-Kommunikation für Flottensteuerung oder „Smart Metering“. Doch auch die Automobilindustrie interessiert sich schon für die neue Technik. Die Ferndiagnose bei einer Panne oder automatische Aktualisierungen von Navigationssystemen sind damit einfach möglich.
Versicherungen könnten durch M2M beispielsweise „Pay-As-You-Drive“-Tarife anbieten, welche die zurückgelegten Kilometer und die Fahrweise ihrer Kunden berücksichtigen. „Neue Übertragungstechniken wie der Mobilfunkstandard LTE werden noch weitere Geschäftsmodelle ermöglichen“, ergänzt Johannes Pruchnow. „Dabei liegt die Herausforderung immer darin, die individuellen Geschäftsmodelle der Kunden mit ihren speziellen Bedürfnissen optimal zu unterstützen.“
Die Mutterfirma von o2 verstärkt deshalb ihr M2M-Geschäft weltweit und hat eine spezielle Einheit zur Unterstützung von internationalen Kunden eingerichtet. Die Telefónica M2M Global Unit besteht aus einem internationalen, fachübergreifenden Team aus 100 Mitarbeitern, das global tätige Unternehmen betreut und M2M-Dienste in allen Telefónica-Ländern ausrollt. Dazu gehören Techniker, Produktentwickler und Marketing-Spezialisten. Eine eigene Innovationseinheit entwickelt immer neue Anwendungen und Geräte für den M2M-Bereich.
Weitere Informationen über das M2M-Angebot von o2 finden Sie unter http://www.o2online.de/nw/business/mobil/daten/m2m/machine-to-machine.html
Details über das M2M-Projekt von o2 mit der Zabel Group finden Sie unter http://www.de.o2.com/ext/o2/wizard/index?page_id=16969
Telefónica o2 Germany GmbH & Co. OHG gehört zu Telefónica Europe und ist Teil des spanischen Telekommunikationskonzerns Telefónica S.A. Das Unternehmen bietet seinen Privat- wie Geschäftskunden in Deutschland Post- und Prepaid-Mobilfunkprodukte sowie innovative mobile Datendienste auf Basis der GPRS- und UMTS-Technologie an. Darüber hinaus stellt das Unternehmen als integrierter Kommunikationsanbieter auch DSL-Festnetztelefonie und Highspeed-Internet zur Verfügung. Telefónica Europe hat mehr als 56 Millionen Mobil- und Festnetzkunden in Großbritannien, Irland, der Tschechischen Republik, der Slowakei und Deutschland.